Wer bei der Organisation einer Massenveranstaltung die Sicherheitsvorschriften und -bedingungen nicht beachtet, macht sich strafbar. Was sollte sich der Organisator einer Massenveranstaltung merken, damit sich die Teilnehmer sicher und gut amüsieren können?
Mit dem Beginn des Sommers beginnt die Saison der großen, meist im Freien stattfindenden Veranstaltungen - Konzerte, Festivals, Feste und andere große thematische Veranstaltungen. In Anbetracht der großen Zahl von Teilnehmern an solchen Veranstaltungen ist es von größter Wichtigkeit, die Sicherheit während der Veranstaltung zu gewährleisten. Was ist wissenswert, woran muss der Organisator denken, wie sollten sich die Teilnehmer verhalten?
Wann wird das Ereignis zur Massenveranstaltung?
Was ist eine Massenveranstaltung im Allgemeinen? Das Gesetz vom 20. März 2009 über die Sicherheit von Massenveranstaltungen (Gesetzblatt von 2009 Nr. 62, Pos. 504, in geänderter Fassung) besagt, dass eine Massenveranstaltung eine künstlerische, unterhaltende Veranstaltung ist, die darin besteht, eine öffentliche Fernsehübertragung oder ein Sportereignis zu sehen.
Die "Massivität" hängt von der Anzahl der Personen ab, an die sich die Veranstaltung richtet, und vom Ort, an dem sie organisiert wird. Bei Kunst- und Unterhaltungsveranstaltungen (z.B. Konzerte, Festivals, Übertragungen), die in Stadien oder anderen Einrichtungen, die keine Gebäude sind, oder in dem Gebiet, in dem sie organisiert werden können, stattfinden, sind mindestens 1000 Personen anwesend. Findet die Veranstaltung in einer Sporthalle oder einem anderen geeigneten Gebäude statt, gilt die Veranstaltung als Massenveranstaltung, wenn der Veranstalter mindestens 500 Sitzplätze für die Teilnehmer bereitgestellt hat.
Etwas anders verhält es sich bei Veranstaltungen, bei denen es um Sportwettkämpfe oder die Popularisierung der Körperkultur geht (d.h. Sportveranstaltungen). Ein Unternehmen gilt als Massenveranstaltung, wenn mindestens 1.000 Personen daran teilnehmen - wenn es in einem Stadion oder einer anderen Einrichtung, die kein Gebäude ist, sowie in dem Gebiet, das die Durchführung ermöglicht, organisiert wird. Wenn eine Veranstaltung in einer Sporthalle oder einem anderen Gebäude, das ihre Organisation ermöglicht, organisiert werden soll - sollten mindestens 300 Personen an der Veranstaltung teilnehmen. Eine Massenveranstaltung ist auch ein Fußballspiel, das in einem Stadion oder einer anderen Sportstätte ausgetragen wird, wenn der Organisator mindestens 1000 Sitzplätze für die Teilnehmer der Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat.
Besonderes Augenmerk sollte auch auf risikoreiche Massenveranstaltungen gelegt werden, d.h. auf solche, bei denen (nach Informationen über zu erwartende Bedrohungen oder im Zusammenhang mit früheren Erfahrungen mit dem Verhalten der Teilnehmer) Angst vor Gewalt oder Aggression besteht.
Das Gesetz führt auch jene Ereignisse auf, die nicht als Massenveranstaltungen qualifiziert werden können. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die u.a. in Theatern, Kinos, Schulen und Bildungseinrichtungen (von den Leitern dieser Einheiten) organisiert werden, sowie z.B. Sportwettkampfveranstaltungen von Kindern und Jugendlichen oder behinderten Sportlern, allgemein zugängliche und kostenlose allgemeine Sportveranstaltungen mit dem Charakter der körperlichen Erholung oder geschlossene Veranstaltungen, die von Arbeitgebern für Arbeitnehmer organisiert werden.
Warum ist die Definition wichtig?
Das Bewusstsein, dass es sich um eine Massenveranstaltung handelt, ist äußerst wichtig, da es den Organisatoren zusätzliche Verpflichtungen auferlegt, vor allem im Hinblick auf die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.
Ein Versäumnis, dies zu tun, kann zu einer Tragödie führen. Dies war der Fall bei den Studentenunruhen an der Universität für Technologie und Biowissenschaften in Bydgoszcz im November 2015, bei denen - als Folge eines Ausbruchs von Panik - drei Menschen starben. Der Hauptvorwurf gegen den Organisator war die Gefährdung von Gesundheit und Leben vieler Menschen.
Woran muss der Organisator denken?
Der Organisator muss nicht nur an die Erlaubnis zur Durchführung einer Massenveranstaltung denken. Sie wird durch Beschluss des Bürgermeisters, des Bürgermeisters oder des Präsidenten der für ihren Ort zuständigen Stadt ausgestellt.
Die Teilnehmer der Veranstaltung stehen vor verschiedenen Herausforderungen vor ihren Organisatoren. Die wichtigsten Erwartungen sind sicherlich die freundliche Atmosphäre, das geeignete Gelände und die hohe Qualität der Unterhaltung, die Rivalität und der inhaltliche Hintergrund (je nach Art der Veranstaltung). Die Grundvoraussetzung ist jedoch - im Hinblick auf jede Veranstaltung - die Sicherheit. Es ist auch die Grundlage für den Prozess der Veranstaltungsorganisation, was durch das Gesetz betont wird.
Demnach sind die Organisatoren verantwortlich "für die Sicherheit einer Massenveranstaltung am Ort und zur Zeit ihrer Dauer". Dieser (immerhin weit gefasste) Begriff ist in erster Linie enthalten:
- die Sicherheit der Teilnehmer,
- Schutz der öffentlichen Ordnung,
- Sicherung des Unternehmens in medizinischer Hinsicht,
- Gewährleistung eines angemessenen technischen Zustands der Einrichtungen, in denen die Veranstaltung stattfindet (insbesondere in Bezug auf Brandsicherheit und sanitäre Einrichtungen).
Folglich muss der Organisator die Teilnahme im Falle der Sicherheits- und Informationsdienste unter der Leitung eines kompetenten Leiters dieser Dienste sicherstellen. Die Anzahl dieser Dienste hängt von der Anzahl der Personen ab, die an der Veranstaltung teilnehmen. Es muss auch medizinische Hilfe sowie hygienische und sanitäre Einrichtungen vor Ort geben. Es ist notwendig, Evakuierungsrouten zu bestimmen und Bedingungen zu schaffen, um die Kommunikation zwischen den Entitäten zu organisieren, die das Ereignis sichern.
Die Organisatoren von kostenpflichtigen Veranstaltungen sind auch verpflichtet, sich gegen die zivilrechtliche Haftung für Schäden zu versichern, die den daran teilnehmenden Personen entstehen. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass für die Mehrheit der Sicherheitsverletzungen, die während der Veranstaltung auftreten, der Ausführende des Projekts verantwortlich gemacht wird. Deshalb ist es so wichtig, eine geeignete Sicherheitsbehörde zu wählen, die sich während der Veranstaltung um die Sicherheit und öffentliche Ordnung kümmert.
Welche Sicherheitsdienste sind für die Veranstaltung zuständig?
Sicherheit, d.h. die Durchführung aller koordinierten Maßnahmen zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Zusammenhang mit einer Massenveranstaltung.
Zu den Befugnissen der Sicherheitsdienste gehören unter anderem die Identifizierung der Teilnehmer, die Überprüfung des Inhalts ihres Gepäcks und ihrer Kleidung (im Hinblick auf das Einbringen und den Besitz verbotener Gegenstände und Substanzen in den Veranstaltungsbereich) sowie die Festnahme von Personen, die eine direkte Bedrohung darstellen oder verbotene Handlungen begehen (und die Übergabe an die Polizei). Letzterer Anspruch ist besonders wichtig im Zusammenhang mit den Daten, die im Bericht des Polizeipräsidiums "Sicherheit von Massenveranstaltungen im Jahr 2015" präsentiert werden. Zum Beispiel - im Zusammenhang mit Massenveranstaltungen im Jahr 2015 wurden insgesamt über tausend Menschen inhaftiert, 996 Verbrechen und 9 109 Straftaten aufgedeckt, von denen die meisten während der Veranstaltung begangen wurden.
Eine der wichtigsten Kompetenzen der Dienste, die eine präventive Dimension hat, ist die Verweigerung des Zugangs zu einer Massenveranstaltung. Unter anderem dürfen Personen, die von einer Massenveranstaltung ausgeschlossen wurden oder die ein so genanntes Auslands- oder Vereinsverbot (bei Fußballspielen) haben, keinen Zutritt zum Veranstaltungsort erhalten. Um die Sicherheit zu gewährleisten, dürfen die Sicherheitsdienste Personen, die unter sichtbarem Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen, Waffen oder andere gefährliche Gegenstände besitzen oder aggressiv sind, nicht zu der Veranstaltung einlassen. Darüber hinaus müssen Teilnehmer, die die Ordnung stören oder gegen die Regeln der Veranstaltung verstoßen, durch die Dienststellen aus der Veranstaltung entfernt werden.
Der Organisator der Veranstaltung steht daher vor einer weiteren Herausforderung: eine Sicherheitsagentur zu beauftragen, die ihre Aufgaben vorbehaltlos erfüllt und für die Sicherheit der Teilnehmer und des Organisators sorgt - Seelenfrieden.
Was ist bei der Wahl einer Sicherheitsagentur zu beachten? - Zunächst einmal die Erfahrung der Agentur im Zusammenhang mit der Durchführung von Massenveranstaltungen. Für eine ausgewählte Firma ist es wichtig, dass sie in der Lage ist, die Aufgabe zu erfüllen, d.h. dass sie über geeignete Strukturen, Führungspersonal, entsprechende Ressourcen der Mitarbeiter, ein großes Portfolio der realisierten Veranstaltungen, entsprechende Referenzen, die ein hohes Niveau der Durchführung bestätigen, notwendige Ausrüstung, z.B. Kommunikationsausrüstung, uniformierte Uniformen der Mitarbeiter in dem vom Veranstalter erwarteten Standard verfügt - betont Dariusz Żakowski, stellvertretender Direktor der Operationszweigstelle von Impel Security Polska.
Die Wahl einer bewährten Sicherheitsagentur ermöglicht es einerseits, die Risiken, die während der Veranstaltung auftreten können, zu eliminieren und zu minimieren. Auf der anderen Seite wird sie den höchsten Servicestandard für die Gäste der Veranstaltung durch die in ganz Europa eingesetzten Sicherheits- und Informationsdienste, das so genannte Stewarding, gewährleisten.
Wie sollten sich die Teilnehmer verhalten?
Nicht nur die Organisatoren der Veranstaltung, sondern auch ihre Teilnehmer sind verpflichtet, sich "so zu verhalten, dass die Sicherheit anderer Personen nicht gefährdet wird" und die Vorschriften der Anlage und der Veranstaltung einzuhalten.
Sie dürfen auch keine Waffen oder andere gefährliche Gegenstände (Sprengstoffe, pyrotechnische Produkte, feuergefährliche Stoffe), alkoholische Getränke (mit Ausnahme von Produkten mit einem maximalen Alkoholgehalt von 3,5%, Betäubungsmittel oder psychotrope Substanzen, die auf dem Veranstaltungsgelände verkauft werden dürfen) mitbringen und besitzen.
Was sie mitnehmen sollten, ist gesunder Menschenverstand, Wachsamkeit und (wie unterwegs) begrenztes Vertrauen in andere Teilnehmer der Veranstaltung. - Jeder Teilnehmer, der eine gefährliche Situation bemerkt, sollte unverzüglich das nächstgelegene Mitglied der Sicherheits- oder Informationsdienste benachrichtigen. Häufig hängt die Geschwindigkeit, mit der die Informationen weitergegeben werden, davon ab, wie schnell die Dienststellen handeln können - siehe D. Żakowski.
Wie er hinzufügt: Man darf unter keinen Umständen in Panik verfallen, noch darf man erregt werden - die Folgen eines solchen Handelns können unabsehbar sein. Der Teilnehmer sollte auch nicht selbst aktiv werden, um die Krisensituation zu lösen - dies sollte spezialisierten und vorbereiteten Diensten überlassen werden.
Was kann, aber sollte nicht passieren?
Die grundlegenden Bedrohungen ergeben sich unter anderem aus der unsachgemäßen Vorbereitung des Veranstaltungsortes oder des Veranstaltungsgeländes (aus der Nichteinhaltung der durch das Baugesetz auferlegten Verpflichtungen) und der Teilnahme von Personen an Massenveranstaltungen, die sich aggressiv oder provokativ verhalten. Erstere können zu Baukatastrophen oder z.B. Schäden an Konzertszenen führen, die Gesundheit und Leben von Menschen gefährden können. Das Versäumnis, die geeigneten Evakuierungswege zu markieren, kann zu Panik führen. Letzteres kann zu Schlägereien und Kämpfen (z.B. in Stadien) führen.
Einige der Gefahren sind gesundheitlicher Natur - dies sind alle Körperverletzungen, die z.B. durch zu intensives Spielen an den Absperrungen, Ohnmachtsanfälle (durch hohe Temperaturen) oder alkoholische Vergiftungszustände entstehen können. Die Sicherheits- und Informationsdienste müssen wachsam sein, und in dieser Hinsicht müssen sie in Kontakt mit den medizinischen Diensten stehen.
Massenveranstaltungen, insbesondere in jüngster Zeit, werden als potenzieller Ort für Terroranschläge behandelt. Daher sollten im Zeitalter terroristischer Bedrohungen alle professionellen Unternehmen, die Sicherheitsdienste für Massenveranstaltungen anbieten, ihre Mitarbeiter ständig auf solche Bedrohungen aufmerksam machen und sie dafür schulen. Dies geschieht u.a. durch gemeinsame Übungen des Sicherheitspersonals mit Polizei oder Feuerwehr und Sanitätern. Die Mitglieder der Dienste müssen "viel sehen" und der Möglichkeit einer Bedrohung entgegenwirken, auf verdächtige Verhaltensweisen oder zurückgelassene Dinge sofort reagieren und die Informationen weitergeben - betont Dariusz Żakowski von Impel Security. Wichtig ist auch eine enge Zusammenarbeit des Veranstalters mit den für die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung zuständigen Stellen.
Sicherheit im Besonderen
Auf diese Weise ist es dank einer angemessenen Vorbereitung jeder Partei, angefangen beim Organisator, über die Sicherheits- und Informationsdienste bis hin zu den Teilnehmern der Veranstaltung, möglich, ein Höchstmaß an Sicherheit für alle zu gewährleisten. Und wie Sie wissen, ist die Sicherheit, insbesondere bei Großveranstaltungen, von entscheidender Bedeutung.