80% der Polen sind offen für neue Erfahrungen, Reisen und technologische Innovationen. Skeptisch stehen wir jedoch Veränderungen im eigenen Raum und neuen kulinarischen Erfahrungen gegenüber - solche Schlussfolgerungen lassen sich unter anderem aus dem Sozialbericht "Offenheit der Polen" ziehen, den das Forschungsunternehmen NEUROHM Polska unter der Schirmherrschaft der Marke PORTA DRZWI veröffentlicht hat. Die mit der Methode BIOCODE™ durchgeführte Untersuchung stellt nicht deklarative, sondern reale Einstellungen der Polen dar.
- Die Polen sind mehr und mehr offen für die Entdeckung neuer Länder und Kulturen. Junge Menschen nutzen oft den Austausch ausländischer Studenten und gehen für Praktika ins Ausland. Wir nutzen auch die Vorteile einer Vielzahl von Reisebüros und Fluggesellschaften, und wir machen gerne Urlaub im Ausland. Auf der anderen Seite hängen wir sehr an unserer Kultur und zögern, neue Küchen auszuprobieren, wie die Ergebnisse der Umfrage "Offenheit der Polen" oder die Popularisierung von "Polenzonen" in ausländischen Ferienorten zeigen", sagt die Sozialpsychologin Natalia Suska, Leiterin der Analyseabteilung bei NEUROHM Polska.
Die polnische Rückständigkeit und übermäßige Bindung an die Tradition entpuppt sich als ein weiteres Stereotyp. Die Umfrage "Offenheit der Polen"* zeigt, dass 80% der Befragten, unabhängig vom Geschlecht, offen für neue Erfahrungen und neue technologische Lösungen sind. Wir sind mehr und mehr bereit, neue Dinge zu tun, wir scheuen uns nicht, Herausforderungen anzunehmen, und wir schaffen bequeme Lösungen auf kreative Art und Weise. Im Zeitalter der Billigfluglinien und eines immer schneller wachsenden Netzes von Verbindungen öffnen wir uns auch der Welt. Den Antworten von über 80% der Befragten zufolge sind die Polen zunehmend reisefreudig und wollen neue Orte entdecken. Dies schlägt sich auch in einer wachsenden Bereitschaft nieder, den Wohnort zu wechseln, zu der mehr als die Hälfte bereit ist, denn immerhin 52% der Befragten sind zwischen 18 und 45 Jahre alt.
Die Jüngeren sind dem "Neuen" gegenüber am aufgeschlossensten
Die Begeisterung für Neues nimmt mit dem Alter ab, was angesichts der zunehmend stabilen beruflichen und privaten Situation nicht besonders überraschend sein dürfte. Personen über 45 Jahre hängen mehr an ihrem derzeitigen Wohnort - 44% wären bereit, ihn zu ändern, wobei diese Erklärungen durch eine durchschnittliche Einstellungssicherheit gekennzeichnet sind, d.h. die Befragten geben dies an, obwohl sie sich nicht sicher sind. Das Gleiche gilt für die Bereitschaft, neue Dinge zu tun und sich unbekannten Projekten und Herausforderungen zu stellen - die Gruppe der Befragten im Alter von 56-65 Jahren ist im Gegensatz zu den übrigen Gruppen skeptischer gegenüber Neuem und bekennt sich zu traditionelleren und "bekannteren" Lösungen.
Kulinarischer Konservatismus
Das Ergebnis der Umfrage, das am meisten überrascht, ist die geringe Offenheit der Polen für kulinarische Fragen. Obwohl 67% der Befragten erklärten, dass sie bereit seien, ihre Essgewohnheiten zu ändern, waren sie gleichzeitig nicht vollständig von ihren Antworten überzeugt (durchschnittliches Vertrauen in ihre Einstellung). Immerhin 75% der Befragten sind von der Küche der Welt nicht ganz überzeugt. Wenn man den jüngsten Boom bei Programmen und kulinarischen Blogs und die Mode des Auswärtsessens, meist in modischen "Slow Food"-Pubs, berücksichtigt, können solche Ergebnisse überraschen. Darüber hinaus sollte die erwähnte Offenheit, neue Orte zu besuchen und zu reisen, nicht einhergehen mit einer geringen Lust, fremdes Essen zu probieren. Dies ist jedoch nicht das einzige Paradoxon, das während der Studie festgestellt wurde.
Eine weitere Überraschung mag die Skepsis der Polen sein, die Veränderungen in ihrem eigenen Raum skeptisch gegenüber stehen und gleichzeitig offen sind, sich dort niederzulassen. Obwohl 61% der Befragten erklären, dass ihnen solche Veränderungen gefallen, sind sie davon nicht ganz überzeugt. Dies kann jedoch auf die Angst vor Stress im Zusammenhang mit einer möglichen Renovierung und auf finanzielle Probleme zurückzuführen sein, die von Änderungen der Inneneinrichtung abhalten.
Über die Studie
Die Umfrage "Offenheit der Polen", die von NEUROHM Polska unter der Schirmherrschaft der Marke PORTA DRZWI durchgeführt wurde, wurde in Polen bei einer Gruppe von 1201 Befragten durchgeführt. Die Gruppe der Befragten war hinsichtlich des Geschlechts (Frauen machten 51,5%, Männer 48,5% aus), des Alters, des Wohnorts und der Ausbildung unterschiedlich. Die Umfrage wurde mit der Online-Methode BIOCODE™ durchgeführt, die auf der Messung von Antwortzeiten basiert. Die Technologie besteht in der individuellen Messung der Antwortzeit des Befragten. Je schneller die Antwort "ja" oder "nein" erfolgt, desto zuversichtlicher ist die Einstellung. Die Antworten werden oft aus Modegründen, gesellschaftlichen Erwartungen oder aus dem Wunsch heraus gegeben, wahre Überzeugungen zu verbergen. Die Methode BIOCODE™ zeigt die realen Ansichten der Befragten, dank derer wir Informationen über die emotionale Gewissheit der Einstellungen der Befragten erhalten, und diese erklären das spätere menschliche Verhalten besser.